Sardinien ist eine der beliebtesten Destinationen für Kitesurfer in Europa und gleichzeitig bietet die schöne Insel wunderbare Klettergebiete. Die italienische Mittelmeerinsel wartet mit perfekten Windbedingungen auf. Kristallklares Wasser und eine beeindruckende Naturlandschaft könnt ihr hier ebenfalls finden. Egal, ob Anfänger oder erfahrener Kiter, auf Sardinien findet jeder den perfekten Spot für seinen Stil und sein Können. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über das Kitesurfen und Klettern auf Sardinien wissen musst. Ein Gemeinschaftsprojekt von Isa vom Blog Lustloszugehen und mir umfasst die schönsten Kitespots und die besten Klettergebiete auf Sardinien. Diese möchten wir euch heute gerne gemeinsam vorstellen:
Warum zum Kitesurfen nach Sardinien?
Sardinien ist bekannt für seine konstanten Winde, die aus unterschiedlichen Richtungen wehen. Besonders in den Sommermonaten bietet der „Mistral“ perfekte Bedingungen für Kitesurfer. Doch auch in den Frühjahrs- und Herbstmonaten gibt es viele Gelegenheiten, um die idealen Wellen und Winde zu nutzen. Neben den optimalen Windverhältnissen punktet die Insel mit atemberaubenden Landschaften, feinen Sandstränden und einer entspannten Atmosphäre.

Anreise mit dem Wohnmobil und der Fähre
Die bequemste Art, mit dem Wohnmobil nach Sardinien zu reisen, ist die Fähre. Es gibt zahlreiche Fährverbindungen von Italien aus, unter anderem von Genua, Livorno, Civitavecchia und Neapel. Die Überfahrt dauert je nach Abfahrtsort zwischen 5 und 12 Stunden. Wer eine Nachtfähre wählt, kann eine Kabine buchen und entspannt ankommen. Es empfiehlt sich, die Tickets im Voraus zu reservieren, besonders in der Hochsaison.
Viele Fährgesellschaften bieten spezielle Tarife für Wohnmobile an, und einige erlauben sogar das „Camping on Board“, bei dem man während der Überfahrt im eigenen Fahrzeug bleiben kann. In den größeren Fährhäfen gibt es gut ausgestattete Stellplätze, sodass die Anreise reibungslos verläuft.



Die besten Kitesurf-Spots auf Sardinien
- Porto Pollo
Porto Pollo ist wohl der bekannteste Kitesurf-Spot auf Sardinien. Die Bucht im Norden der
Insel ist durch eine Landzunge in zwei Bereiche unterteilt: eine für Windsurfer und eine für
Kitesurfer. Der konstante Mistral-Wind sorgt hier fast das ganze Jahr über für ideale
Bedingungen. - Punta Trettu
Ein weiteres Highlight für Kitesurfer ist Punta Trettu im Südwesten Sardiniens. Dieser Spot
zeichnet sich durch seine flachen Gewässer und den konstanten Wind aus, wodurch er
besonders für Anfänger und Freestyler ideal ist. - Chia
Chia ist einer der schönsten Kitesurf-Spots im Süden der Insel. Hier weht der Scirocco-Wind
und sorgt für optimale Bedingungen mit Wellen und Flachwasserzonen. Außerdem bietet
Chia einen der malerischsten Strände Sardiniens. - La Cinta (San Teodoro)
Im Osten Sardiniens, nahe San Teodoro, befindet sich La Cinta. Dieser lange Sandstrand ist
bekannt für sein klares, flaches Wasser und seine atemberaubende Kulisse. Der Wind weht
meist aus Nordwesten und bietet ideale Bedingungen für Kitesurfer aller Niveaus. - Marina delle Rose
Dieser weniger bekannte Spot im Norden der Insel bietet sowohl Wellen als auch
Flachwasserbereiche. Marina delle Rose ist ideal für fortgeschrittene Kitesurfer, die auf der
Suche nach neuen Herausforderungen sind.


Beste Reisezeit für Kitesurfer
Die beste Zeit zum Kitesurfen auf Sardinien ist von April bis Oktober. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm, und der Wind weht konstant. Besonders der Sommer ist beliebt, da der Mistral in dieser Zeit häufiger auftritt. Wer es ruhiger mag, sollte im Frühling oder Herbst kommen, da dann weniger Touristen auf der Insel sind.
Sicherheit und Regeln
Beim Kitesurfen auf Sardinien gelten bestimmte Regeln, um die Sicherheit aller Wassersportler zu gewährleisten. In der Hochsaison sind bestimmte Bereiche für Schwimmer reserviert, und das Starten oder Landen eines Kites ist nur in ausgewiesenen Zonen erlaubt. Zudem sollte man immer auf die Wind- und Wetterverhältnisse achten, um Risiken zu vermeiden.
Campen und Frei Stehen mit dem Wohnmobil auf Sardinien
Sardinien ist ein Traum für Camper und Wohnmobilreisende. Viele Kitesurfer reisen mit dem Wohnmobil an, um flexibel zu sein und verschiedene Spots zu entdecken. Es gibt zahlreiche Campingplätze entlang der Küste, die speziell auf Wassersportler ausgerichtet sind.
Wer gerne frei steht, sollte sich jedoch bewusst sein, dass Wildcampen auf Sardinien offiziell nicht erlaubt ist. In der Nebensaison wird das Stehen an abgelegenen Stränden oft toleriert, aber in der Hauptsaison kontrolliert die Polizei vermehrt. Besonders in Naturschutzgebieten und an beliebten Stränden sollte man sich an die Regeln halten. Alternativ gibt es viele „Agriturismi“ und Stellplätze, die eine gute Infrastruktur bieten und oft nur wenige Minuten von den besten Kitesurf-Spots entfernt liegen.
Eine weitere Möglichkeit nach Sardinien zu kommen ist mit dem Flugzeug – Zielflughafen Olbia, Alghero und Cagliari. Es gibt auch die Möglichkeit direkt auf der Insel einen Camper zu mieten. Wir haben dies vor einigen Jahren gemacht. Den Beitrag darüber könnt ihr unter „Roadtrip Sardinien“ nachlesen.

Fazit – Kitesurfern auf Sardinien
Sardinien ist ein wahres Paradies für Kitesurfer. Mit seinen traumhaften Stränden, dem konstanten Wind und der entspannten Atmosphäre bietet die Insel ideale Bedingungen für diesen faszinierenden Sport. Egal, ob du als Anfänger erste Versuche wagen oder als Profi nach neuen Herausforderungen suchen möchtest – auf Sardinien findest du die perfekten Bedingungen für dein Kitesurf-Abenteuer.
Willst du mehr geniale Kitespots entdecken, dann schau doch mal bei Isa von lustlozugehen vorbei, dort gibt es nicht nur jede Menge Beiträge über verschiedene Destinationen, sondern auch eine Kitespot-Map, die dir genau zeigt, wann wo der beste Wind weht :)
Die schönsten Klettergebiete auf Sardinien
Nun möchte ich Dir zeigen, dass es auf Sardinien nicht nur fantastische Kitespots gibt, sondern auch jede Menge Potential fürs Klettern.
Sardinien wartet mit einer großen Anzahl von Klettergebieten auf. So findet ihr Kletterspots an den Küsten und auch im Hinterland. Die beste Zeit zum Klettern ist der Frühling und der Herbst. Im Sommer ist es definitiv zu heiß. Wenn ihr Wetterglück habt, dann ist auch klettern in den Wintermonaten gut möglich.
Wir haben Sardinien bereits 2 Mal zum Klettern besucht und können euch diese Klettergebiete empfehlen. Es gibt noch unzählige mehr und ich hoffe, dass wir bald wieder vor Ort sein werden.

Diese Klettergebiete können wir empfehlen:
Masua – Castello dell’Iride.
Dieses befindet sich direkt am Meer an der Westküste ca. 25 Minuten von Iglesias entfernt. Der Fels hier ist zum Teil messerscharf und an manchen Stellen gibt es unglaubliche Tropflöcher. Herrlich ist der Blick aufs Meer und die kleinen Sandbuchten.


Isili und Jerzu
Isili und Jerzu befinden sich im Landesinneren in der Provinz Cagliari (ca. 1 h von Cagliari entfernt) und bieten Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden. Der Fels ist teilweise stark überhängend und bietet athletische Kletterei. Isili hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Felsstrukturen sind richtig lässig. Vor allem die teilweise großen Löcher.



Dorgali
befindet sich zwischen Nuoro und Cala Gonone, oberhalt der gleichnamigen Ortschaft und bietet jede Menge Kletterrouten. Leider haben wir dieses Klettergebiet aufgrund eines Unfalles in schlechter Erinnerung. Aber das ist eine andere Geschichte….
Cala Gonone und Umgebung
Sportklettern, Mehrseillängen Touren und auch klettern in den gigantischen Grotten findet man in Cala Gonone. Im Canyon von Cala Fuili kommen Anfänger wie auch Profis voll auf ihre Kosten. Cala Luna kann man mit dem Boot oder auch zu Fuß (1 h von Cala Fuili) erreichen. Dort gibt es Kletterrouten, die durch Grotten führen und direkt am Meer liegen.
Klettern in Sardinien ist wirklich eine Reise wert. Es werden immer wieder neue Klettergebiete erschlossen. So mausert sich gerade Ulussai zu den Topgebieten von Sardinien. Es wird höchste Zeit, diese Region ein weiteres Mal zu besuchen. Ich hoffe, es ist bald soweit.


Gibt es Kitsufer unter euch, die auch klettern? Wo seid ihr da am Liebsten unterwegs? Welches sind eure Hotspots? Erzählt mal, ich bin gespannt und freu mich über einen regen Austausch.
Dann bis bald …
Eure Bine